Das Ziel des „Inclusive Digital Video Training in Youth Work“- Projektes (Inklusives digitales Videotraining in der Jugendarbeit – kurz InDVT) ist es, die Kompetenzen von Multipliaktoren und Trainern in der Jugendarbeit im Bereich der inklusiven digitalen Videoarbeit für non-formale Bildung durch die Entwicklung von Trainingsmaterialien und organisierten Erfahrungsaustausch zu vertiefen.
In den letzten Jahren wurde das digitale Videotraining immer anerkannter im Bereich der non-formalen Bildung und wird mittlerweile sogar des öfteren auch in die offiziellen Bildungscurricula aufgenommen,. Jedoch fehlt mit der Beschränkung auf außerschulische Aktivitäten meist der standardisierte Ansatz im Bereich der digitalen Videoarbeit. Einer der Hauptgründe dafür ist nicht das fehlende Material, vielmehr mangelt es an Methoden und einem systematischen Ansatz, der es den Trainern ermöglicht, auf angemessenes Material zurückzugreifen. Die Auswahl von Videoressourcen zu Trainingszwecken ist ein Prozess und braucht Qualifikation. Während es auf offizieller Bildungsebene bereits Vorschläge, Diskussionen und Ansätze zur Standardisierung und Leitlinien zur Auswahl solcher Ressourcen gibt, hapert es hier im Bereich der non-formalen Bildung leider noch. Momentan befinden sich rund 82 000 Videos auf Youtube, wenn man „inclusive education“ eingibt. In einer solchen Masse verliert sich der Sucher und es ist schwer für die Trainer, einen adäquaten Zugang zum Thema, der Qualität und der Ausbildungsziele der Videos zu erhalten.
Das Projekt zielt auf eine präzise Methodik für die Auswahl von digitalen Videoressourcen für die non-formale Jugendarbeit/Jugendbildung.
Es gibt drei Hauptprinzipien, die Trainer/Jugendarbeiter einbeziehen sollten, wenn sie ein Training planen: wie sie den Inhalt vermitteln, um ihn zugänglich zu machen (Darstellung), wie die Lernenden zeigen können, was sie gelernt haben (Expression) und wie die Lernenden motiviert werden können, ihr Bestes zu geben (Engagement).
Unter Einbezug und Berücksichtigung oben genannter Prinzipien sind die Hauptprodukte und Aktivitäten des Projektes:
– Erarbeitung einer Methodik für die Auswahl von Materialien für inklusive Zwecke (zacleneno do LMS)
– Erstellung eines Onlinelernmanagementsystems mit Trainingsmaterialien und praktische Beispiele für Trainer/Jugendarbeiter
– Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen an Trainer/Jugendarbeiter im Rahmen eines Workshops
Die Zielgruppe des Projektes sind Jugendarbeiter und Trainer/Multiplikatoren. Die Produkte des Projektes zielen auf die Anwendung in der non-formalen Jugendarbeit ab (Jugendaustausche, außerschulische Aktivitäten, Trainings, Workshops, etc.)
Als Projektziel vorgesehen ist die Vertiefung und Ausweitung von Kompetenzen o.g. Personen, die mit verschiedensten Gruppen junger Menschen arbeiten.
Die Projektpartner kommen aus Programmländern (Bulgarien, Tschechien und Deutschland) sowie aus dem Partnerland Schweiz.